Donnerstag, 25. September 2008

Hakuna matata...

Tag zusammen…

Da die Bilder regelmäßig das Layout und den Text zerstören, haben wir uns überlegt zukünftig immer zwei Posts zu machen, wenns viele Bilder gibt. Und Leute, ihr könnt auch gerne mal paar Kommentare abgeben, nicht immer nur lesen… ;-) Also, hier die Erlebnisse der letzten acht Tage:

17. 09.08 Safaristart

Aam 17.09. gings dann endlich los mit der Safari, oder auch nicht… Denn die versprochene „pick-up-time“ 8:00 Uhr galt für Windhoek, nicht für Walvis Bay. Das haben wir leider erst nach langem Warten und einem Telefongespräch rausgefunden. Also noch paar Stunden totschlagen. Abgeholt werden sollten wir dann gegen 12:00 – 12:30 an der Lagune. Um 15:00 Uhr kam dann auch endlich unser Safari-Mobil. Sauber! Aber immerhin hatte die Verspätung eine Grund, nämlich einen Platten. Die Lagune, die wir uns dann nochmal anschauen durften kannten wir ja schon zu genüge. Nach einem wahnsinns Stop bei der Salzfabrik gings nach Swakopmund, da waren wir also wieder…

18.09.08

Den Morgen haben wir dann auch noch in Little Germany verbracht. Immerhin gabs mal Kontinentales Frühstück, also Müsli, Schwarz- statt Toastbrot, frisches Schnittobst und Joghurt. Danach haben Maik und ich die Zeit bis zum Lunch damit zugebracht nach einer Unterkunft in Windhoek zu suchen. Nach viel hin und her und endlosen Telefonieren (zum Glück über Skype, also recht günstig) haben wir ein Hostel für den 24. und eine Busfahrt zurück nach Swakopmund für den 25. gebucht. Danach kommen wir wieder bei Loubsers unter, bis uns endlich jemand nach Gobabeb fahren kann. Wann das sein wird werden wir dann hoffentlich diese Woche erfahren. Sonst gehen wir halt nochmal Angeln… ;-)

Abends gings dann in ein Restaurant, Kudu-Steak mit Kartoffeln oder Pommes inklusive Bier für umgerechnet knapp unter acht Euro, wir hättens auch schlimmer erwischen können. Die Nacht im spartanischen Dreibettzimer (mit eben drei Betten und sonst nichts) gings dann endlich raus aus der Stadt Richtung Spitzkoppe. Der Weg hat uns ein Stück an der Skelettküste vorbeigeführt, an der wir dann bei einem der Skelette, einem auf Grund gelaufenen Fischkutter, angehalten haben. Dann gings von der Küste weg in die Wüste, in der es die ersten Springbok-Gazellen gab. Dass wir so fasziniert waren, während der Anblick unsere Guides ziemlich kalt ließ, lag wohl daran, dass die netten Gazellen uns noch zu Tausenden begegnen sollten. Wer konnte das schon ahnen.

Irgendwann tauchte dann auch die kleine Spitzkoppe am Horizont auf, gefolgt von der großen. Dort war unser erstes Busch-Camp. Keine Duschen, kein fließendes Wasser und nur ein Donnerbalken. Zum Glück stand der Wind günstig. ;-) Die Landschaft rund um den Berg und der Berg selbst ist einfach atemberaubend, man kanns nicht in Worte oder Bilder fassen, man muss es einfach selbst sehen. Wir habens trotzdem versucht, das Resultat seht ihr weiter unten. Überall waren Geckos, Vögel und wahrscheinlich Schlangen, die haben wir aber nicht zu Gesicht bekommen.

Mit uns auf Safari war noch ein Pärchen aus Italien, Federica und Luca, und eins aus Frankreich, Alain und Joelle. Die vier konnen (bis auf Luca) kaum Englisch, mittlerweile sind wir geübt in Zeichensprache und Wortfetzen auf Italienisch und Französisch. Das Gute daran war, dass es jeden Abend eine andere Flasche Rotwein am Lagerfeuer gab. Unsere Guides waren Bawden aus Zimbabwe und Frans aus dem Norden Namibias, der gleichzeitig das Auto gefahren hat.

Zurück zur Spitzkoppe. Abends gabs Geschnetzeltes mit Reis. Mittlerweile hatten wir dann auch gemerkt, dass es kein Gerücht ist, dass man in Namibia einfach hundert mal mehr Sterne sieht. Thiemo hätte seine helle Freude, denn hier sieht man vor lauter Sternen nicht mal mehr den großen Wagen, dafür aber die Milchstraße. Die Versuche das ganze zu fotografieren sind aber kläglich gescheitert. Die Zelte waren super, die Nacht schnell rum.

19.09.08

Morgens um halb acht gings nach dem Frühstück weiter Richtung Hobatere. Auf dem Weg haben wir uns noch die Felszeichnungen im Bushman Paradise angeschaut. Irgendwo im Niemandsland hatten wir dann einen Platten, was uns die Zeit gab uns in der Gegend umzuschauen und ein paar Geckos zu fangen. In einem kleinen Dorf haben wir dann frischen Nachschub gekauft und den Reifen reparieren lassen. Der Dorftreffpunkt scheint dort vor dem Supermarkt zu sein, jedenfalls waren alle auf den Beinen. Das Hobatere Bushcamp hat uns ziemlich vom Hocker gehauen. Duschen unter freiem Himmel, keine wirkliche Abgrenzung zur Natur rundsrum, einfach genial. Von einigen Felsen konnte man ein tiefergelegenes Wasserloch beobachten. Da gabs dann auch die ersten Zebras, Kudus, Elande, Oryx und jede Menge Giraffen. Das Abendessen war wie gewohnt genial und überall liefen Spinnen, Hundertfüßer oder auch mal Skorpione rum. Nach der üblichen Flasche Wein und paar Bier gings dann ab in den Schlafsack.

20.09.08

Während die anderen einen kostenpflichtigen Ausflug zu den Himba im Norden Namibias machten, haben Maik und ich den Tag am Wasserloch verbracht. Das sollte sich auszahlen, denn da ging einiges. In erster Linie aber Mopani-Flies (bzw. Bienen). Die kleinen Biester versuchen ständig in die Ohren, die Nase oder an die Augen zu gelangen und das dumme daran ist: schlägt man eine tot, kommen hunderte zur Beerdigung. Da wir trotzdem welche um die Ecke gebracht haben, hatten wir Spaß bis zum Abend. Aber dafür waren die Tiere am Wasserloch munter. An dem Tag haben wir dann auch unsere ersten Paviane gesehn. Bawden hatte uns den Tag vorher schon erzählt, dass die locker mal einen Leoparden zerreißen können. Naja, aus der Ferne waren sie jedenfalls ganz nett anzuschauen. Als wir dann zum Lunch zurück ins Camp sind, ist uns dann aber irgendwann aufgefallen, dass wir umzingelt waren. Auf jedem Felsen rund um das Camp saßen Paviane. Und rumlaufen mussten sie auch noch überall, teilweise keine zwanzig Meter vor einem. Bawden meinte einfach: „…don’t mind the baboons.“ Leichter gesagt als getan, wenn man aus jeder Richtung beobachet und angestarrt wird. Wie das aussah, kann man auf den Bilder erkennen. Die anderen kamen abends wieder, Essen, Wein, Schlafen.

21.09.08

Nach dem Aufstehen und Zelt-Abbau gings dann endlich rein in den Etosha Park. Die Einfahrt war nur ein oder zwei Kilometer weit weg, also gings direkt los. Der Park darf nur mit dem Auto befahren werden und aussteigen ist zum Selbstschutz, aber auch zum Schutz der Tiere verboten. Der westliche Teil ist nur namibischen Tourveranstaltern zugänglich, also keinen Self-drive-Touristen, was bedeutet, dass die Tiere ein viel natürlicheres Verhalten zeigen, also auch mal wegrennen. Aber hier gabs schon hunderte Zebras, Springböcke, Giraffen, und und und… Lunch gabs auf einem umzäunten Platz. Danach ging der Game-drive weiter. Unter einem Baum haben wir dann die ersten ziemlich trägen Löwen entdeckt, in der Mittagssonne sind einfach alle Tiere furchtbar faul. Nach vielen weiteren Sichtungen kamen wir denn im Camp für die Nacht, Okaukuejo, an. Nach dem Zeltaufbau gabs dann nochmal eine Ausfahrt, auf der wir dann endlich die ersten Elefanten gesehen haben. Ganz schön beeindruckend, wenn die direkt neben dem Auto herlaufen. Danach gings zum Dinner zurück in das Camp. Das ganze da ist schon ziemlich luxuriös aufgezogen. Bungalows mit Blick auf das Wasserloch, Restaurant, Pool, alles am Start und mitten im Park. Aber auch hier durften die üblichen Kakerlaken und Heimchen in der Küche und im Bad nicht fehlen. Wer in Namibia etwas auf sich hält, hat anscheinend immer ein paar dieser niedlichen Vertreter in der Hinterhand… Das Wasserloch ist ziemlich bekannt für seine nächtlichen Besucher, die man dank leichter Bestrahlung auch beobachten kann. Bawden hatte uns beim Essen Rhinos und Löwen versprochen und die kamen tatsächlich. Zwei Nashörner und ein Elefant teilten sich das Wasserloch, während ein Löwe vorbeizog. Faszinierend, wie winzig die Gehörnten neben den Elefanten aussehen. Paar Bilder haben wir auch versucht, mit langer Belichtungszeit. Da die Dickhäuter nicht nur am Tag, sonder auch in der Nacht ziemlich langsam sind, hat das auch ganz gut geklappt.

22.09.08

Es ging ziemlich früh los und der ganze Tag war ein einziger Game-drive. Die Tour ging zu verschiedenen Wasserlöchern und Lunch gabs im Halali Camp, das genauso ausgestattet war wie Okaukuejo. Wer sehen will, was es an dem Tag so alles gab, kann im Dezember vorbeischaun und sich durch die Bilder klicken… ;-) Die Zelte haben wir dann im Onguna Camp aufgeschlagen. Super Dinner, Wein, paar Brocken auf Französisch und Italienisch und ne Menge Spaß am Lagerfeuer. Frans hat sich als perfekter Alleinunterhalten rausgestellt und verschiedenste Tierstimmen nachgeahmt, leider wollte er aber seine angeblich beste Imitation, ein Nilpferd, dann doch nicht im Camp anstimmen. Nach und nach tauten auch die anderen auf und gaben ihren lustigen Mix aus Englisch und Muttersprache zum Besten.

23.09.08

Um 6:00 war Aufstehen angesagt, um früh genug packen zu können. Das Camp wollten wir mit dem Öffnen der Tore verlassen, das hat aber nicht ganz geklappt, da verschlafene Italiener doch ziemlich langsam sein können… Dass wir so früh aufgestanden sind hatte den Grund, dass wir die Hoffnung hatten, einen Leoparden zu finden. Leider waren die wohl doch schon wieder im Schatten. Dafür gabs perfekte Löwen Bilder vor der Etosha Pfanne. Danach gings dann raus aus dem Park. Der Rest des Tages bestand aus einem Besuch eines Sees und des größten Meteoriten, der je auf der Erde gefunden wurde. Dass die unmittelbare Umgebung ausgebaut war wie ein Theater, sah allerdings nicht so gut aus. Naja, abends sind wir dann am Waterberg-Plateau angekommen. Da sind wir dann nochmal kurz ein bischen rumgelaufen und dann zurück ins Camp, das auch hier astrein war. Duschen und Klos wieder unter freiem Himmel und eine Gruppe Strauße keine 200 Meter entfernt. Nach dem obligatorischen Lagerfeuer und Hühnchen mit Salat gings ab in die Falle.

24.08.09

Am leider letzten Tag gings nach einem ausgiebigen Pfannkuchenfrühstück mit Frans auf eine kleine Hiking Tour. Frans konnte nicht nur genial Stimmen imitieren, sondern auch Spuren suchen. So hat er uns frische Leoparden Spuren gezeigt. Irgendwie ein geniales Gefühl, wenn man sich vorstellt, dass man vielleicht gerade von einer Raubkatze aus dem Dickicht beobachtet wird. Der Hiking Trail war richtig schön, und neben einigen Rock Dassies, Klippspringern und jeder Menge Vögel, haben wir sogar einen Esel gesehen!! Leider war dann auch dieser letzte Ausflug irgendwann vorbei und wir haben uns Richung Windhoek aufgemacht. An der Straße gabs dann noch einige Warzenschweine und Paviane, und irgendwann kamen wir dann in der Hauptstadt Namibias an, die einfach furchtbar klein ist! Die Hauptgeschäftsstraße kann sich nicht mal mit unserem wunderschönen Gießen messen. Dafür wird aber überall gehupt und irgendwie fährt jeder so schnell und so komisch wie er will.

25.08.09

Da sind wir nun also in Windhoek. Wir haben nach einigem Suchen unseren Pick-up-point für die Fahrt zurück an die Küste heut Nachmittag gefunden, genauso wie das kleine Internet-Cafe, in dem wir gerade hocken. Die Nacht haben wir in einem Hostel für unverschämte 6,75€ zugebracht. Mit dem Transfer nach Gobabeb scheint nun doch alles zu klappen. Heut Abend werden wir nochmal bei Loubsers unterkommen, morgen geht’s dann zum ersten Mal für einen kompletten Monat einkaufen. Gegen drei (also wahrscheinlich sechs Uhr) sollen wir dann abgeholt werden. Mal sehen was das gibt…

Also, vielen Dank fürs Lesen und lasst mal was von euch hören, wir würden uns freuen!

Bis die Tage, dann hoffentlich aus Gobabeb!

Flo (natürlich auch Grüße von Maik…)

...und hier die Fotos...

























Dienstag, 16. September 2008

Gone Fishin'...

Nachdem wir die letzten Tage die Zeit auf Grund des miesen Wetters mehr oder weniger totgeschlagen haben, gings gestern zum Angeln nach Swakopmund. Dazu mussten wir uns erstmal um halb sechs aus dem Bett quälen, um dann doch eine halbe Stunde auf die Abfahrt zu warten. In Swakopmund angekommen gabs dann erstmal einen Coffee-to-go mit viel zu viel Zucker, aber immerhin für umgerechnet nur ca 65 Cent. Das muss man generell sagen – Essen ist hier (mit Ausnahme von Schokolade und Wurst) extrem günstig. Im Fastfood Laden Chicken Town kostet der große Burger mit Pommes weniger als 2 Euro. Einheimische Küche sucht man aber vergebens in den Städten…

Zurück zum Angeln: Nachdem wir auch hier eine Weile auf die Abfahrt warten mussten, kam Henry mit seinem Gespann am Treffpunkt an. Das Boot zu zweit in Anspruch zu nehmen, kam uns ein bisschen dekadent vor, also erlaubten wir zwei Engländern und einem Aussie uns zu begleiten… Die drei sind am 25. Juli in Nairobi gestartet und wollen ihre Reise am 25. September in Kapstadt beenden – naja – wer das Geld hat, der hats. ;-)

Immerhin waren die drei recht nett und so gings dann auch raus auf den Atlantik. Das Meer war wie ein Spiegel und die ersten Bisse kamen prompt. So gings dann munter weiter bis Mittag, jeder von uns hat gut gefangen. Maik hat sogar einen Hai gehakt, aber leider vor dem Boot verloren. Der eine Tommie hat danach einen noch größeren Hai gehakt, hatte aber anscheinend Mitleid mit Maik und hat seinen dann auch (unfreiwillig) schwimmen lassen. Nach dem Mittagessen und einem gepflegtem Tafel Lager kam dann etwas Wind und damit Wellen auf. Den Fischen scheint das ganze auf den Magen geschlagen zu haben, denn danach haben wir nur noch vereinzelt gefangen und den Trip dann langsam ausklingen lassen. Letzeres galt nicht für die Heimfahrt zum Bootslandeplatz. Denn da hat Henry den Speedboot-Fahrer in sich rausgelassen. Die Schläge gingen ganz schön auf die Handgelenke und das Steißbein, abgesehen davon wars aber ein riesen Spaß! Ok, hier also die üblichen Poser-Fotos:

Nach der Tour haben wir uns noch ein bisschen in Swakopmund umgeschaut und erstaunt festgestellt, dass diese Stadt tatsächlich deutscher ist als Deutschland selbst. Bismarck-, Kaiser Wilhelm-, Anker-Straße, Schumanns-Fleischerei, Bäckerei Müller etc., etc… Nur, sind hier die Leute gern mal auf Taschendieberei aus… Unfassbar dreist! Francois hat uns dann gegen halb sieben (wieder eine halbe Stunde zu spät, scheint zum namibischen Lebensgefühl zu gehören…) abgeholt und es ging zurück nach Walvis Bay. Auf dem Weg gabs dann einen wahnsinns Sonnenuntergang überm Atlantik zu sehen. Im Hostel haben wir dann nochmal die Marinade getestet – und was sollen wir sagen – die war schon wieder genial! =) Natürlich für unseren frisch gefangenen Fisch! Wir haben dann noch einige Zeit mit Francois über Gott und die Namib gefachsimpelt und sind dann ins Bett gefallen. Nach den eher schleppenden Tagen zuvor ein richtig genialer Tag, so kanns ruhig weiter gehen…

Gruß aus klein Deutschland!

Achja, die nächsten acht Tage werden wohl etwas ruhig werden, da wir auf unserer Safari sein werden. Danach gibts aber sicher bald wieder Bilder und so. Also, bis denn!





























































Sonntag, 14. September 2008

It never rains in Southern Namibia...

...naja, nicht ganz!








(Nachtrag: Unser Hostel)

Tja, kaum sind wir in der Wüste und schon fängts an zu regnen. Zumindest hats jeweils in der Nacht leicht genieselt. Die Tage waren bewölkt und der Wind ganz schön kühl, aber naja – es ist ja schließlich immer noch Winter hier. Wir waren trotzdem am Wasser und die Vögel scheint das miese Wetter nicht gestört zu haben.


Das Highlight war am Freitagabend das Braai (Barbecue) zu dem unsere Hostel-Eltern uns eingeladen hatten. Es gab Salat, Knoblauchbrot und Snook (so hat sichs zumindest angehört). Den Fisch hat Francois quasi im Wohnzimmer gegrillt – oberstark! =D



Die Marinade war der Hammer und da wir das Rezept nun haben, können wir es gegen eine kleine Spende in unsere Reisekasse gerne weiterreichen…
Montag geht’s zum Bootsangeln nach Swakopmund, geniale Bilder werden dann hoffentlich folgen!











In diesem Sinne, schönen Herbst da oben!








Gruesse
Maik und Flo

Freitag, 12. September 2008

Angekommen... (Updated!)

Nachdem wir die Zeit, die uns unser verfrühtes Aufbrechen beschert hat, totgeschlagen hatten, ging es gegen acht Uhr endlich mit dem Boarden los. An Bord hatten wir eine Sitzreihe für uns alleine, daher konnten wir es verschmerzen, dass unsere ursprünglich gebuchten Fensterplätze belegt waren. So langweilig die Wartezeit auch war, die Reisezeit im Flugzeug ging dann dank des dicken Entertainmentprogramms schnell vorbei. Abends gabs Lachs mit Gemüse, das Frühstück fiel etwas spärlicher aus. Alles in allem wars ein angenehmer Flug, daran konnten auch die Schnarchattacken einiger Fluggäste nichts ändern.

In Johannesburg angekommen haben wir dann erst einmal vergeblich auf unser Gepäck gewartet, bis wir erfahren haben, dass es schon lange auf dem Weg zum nächsten Flugzeug war. Dadurch hatten wir Zeit Waldemar zu helfen, einem „leicht“ schwerhörigen älteren deutschen Mann, und seiner total überforderten südafrikanischen Flughafen-Service-Kraft. Die Arme sprach zwar fließend Englisch, konnte aber mit seinem Mix aus Gestikulieren und Satzbruchstücken nichts anfangen. Kein Wunder, wir hatten ja schon Probleme ihn auf Deutsch zu verstehen. Der fehlende Koffer, um den sich alles drehte, tauchte dann irgendwie auf und nach einigen Übersetzungen und Kommunikation mittels eines kleinen Blocks haben wir den alten Herren dann zusammen mit der guten Frau ans richtige Terminal geschickt. Soweit zu der einen guten Tat pro Tag…



Nach einigem Warten ging auch hier in Johannesburg endlich das Boarden für den Flug weiter nach Walvis Bay los. Die großen Jets ließen wir geschickt hinter uns und fuhren zielgenau auf die kleinste verfügbare Maschine zu. Auch dieser Flug war dank meines Sitznachbarn aus Südafrika recht kurzweilig. Maik hatte da eher eine langweilige Zeitgenossin erwischt. Nach einem ruhigen Flug über geniale Savannen- und Felslandschaften sind wir dann schließlich irgendwo im Nirgendwo gelandet und haben gemerkt, dass es in der Wüste ganz schön kühl sein kann. Die Fahrt nach Walvis Bay dauerte dann ca. 20 Minuten. Das Hostel ist für den kleinen Preis super und die Besitzer sind namibische Originale. Wir wurden quer durch die ganze Stadt gefahren, um frisches Obst und andere Einkäufe zu besorgen. Die Namibier scheinen ein ziemlich nettes Völkchen zu sein, denn nachdem wir uns (ordentlich) verlaufen hatten und nach dem Weg gefragt haben, wurden wir statt einer Wegbeschreibung direkt zum Hostel gefahren.



Heute sind wir dann zum ersten Mal an die Lagune gegangen. Das Wetter ist angenehm, da immer ein kühler Wind weht. Was wir unter anderem bemerkt haben ist, dass namibische Quallen etwas größer sind, als ihre deutschen Verwandten. Neben Pelikanen gabs noch einige andere Vögel. Danach haben wir noch unsere ersten Dünen bestiegen, da gibt’s aber die nächsten Tage mehr von.