Montag, 27. Oktober 2008

Achja....

...hier ein aktuelles Foto der ganzen Bande - wer wer ist dürft ihr selbst rausfinden!


Mondnächte, UV-Licht und andere Kuriositäten...

Hallo zusammen!

Da wir schon lange nichts mehr gepostet haben, hier ein paar Bilder, die sich über die Tage angesammelt haben. Die Reihenfolge hat nichts zu sagen. Ein Textupdate gibts morgen, da bin ich heute zu faul für...

Also bis denn!

...und die passenden Fotos!




























Die Station...

...damit ihr mal einen Eindruck habt, wo wir uns hier überhaupt rumtreiben. Das ist unsere wunderschöne Station.

Der Wasserturm und Teile der Station (für Energieversorgung etc...).










Das ist die Front der Hauptstation. In der Mitte gehts rein zur Rezeption. Geparkt wird wüstengerecht unterm Solar-Carport.










Das ist der kleine Turm neben der "ground-cooled-lounge", die wie der Name schon sagt über ein ausgeklügeltes System mit kühler Luft aus dem Untergrund versorgt wird. Auf dem Turm kann man schön seine Kaffee- und Teepausen überziehen ohne erwischt zu werden und hat dabei noch einen großartigen Ausblick auf die Dünen.










Wenn man ein Stück bergauf geht (und nachts ohne Licht gegen jeden möglichen Felsen läuft) kommt man zum Oldhouse, in dem gekocht, getrunken, gefeiert, gegammelt und (Fernseh-) geschaut wird. Es geht aber die Legende um, dass das Haus nur dazu da ist den tausenden Kakerlaken in allen Größen Unterschlupf zu bieten.











Das sind dann schließlich die Caravans, in die wir dann doch nicht einziehen durften...










...denn hier müssen wir unser Dasein fristen. Nein, nicht das Haus, die beiden Zelte! Das sind unsere...










Nach diesem Rundgang wars das erstmal, mehr gibts sicher bald!

Tschö

Dienstag, 14. Oktober 2008

Nachrichten aus dem Nichts...

Moin, lang genug gewartet, was!? Also, denn mal los! Wer den letzten Post gelesen hat, weiß ja so ungefähr Bescheid…

Die Schulklasse war tatsächlich da, das ganze ist aber lustiger geworden als gedacht. Als erstes haben wir erst einmal feststellen müssen, dass in Namibia in dem Alter die Mädchen die Jungs und die Jungs die Mädchen zu sein scheinen. Die Mädels haben jedenfalls den ganzen Tag Krach gemacht und auch nachts keine Ruhe gegeben. Jegliche Versuche alle mal richtig müde zu machen, sind kläglich gescheitert. Abgesehen davon war die Woche recht lustig. Wir haben mit den Kleinen allerlei Spiele gemacht, auf die Dünen mitgenommen, ihnen interessante Sachen über die Wüste erklärt und am Ende wurden wir dann mit Stockbrot und Wurst (…und Bier) belohnt. Das Unterhaltungsprogramm haben die Kurzen auch selbst gestaltet und Witze vorgetragen und –gespielt. Für uns Betreuer, die die ganze Woche investiert haben, gabs dann noch T-Shirts. Das war auf jeden Fall mal eine ganz neue Sache, aber auf Dauer tauschen wollen wir wohl eher nicht mit der Lehrerin.

Parallel zu dem Schulklassenbesuch lief dann noch die Vorbereitung für das Centenary Event. Für alle die gefragt haben, warum man den 100. Geburtstag am 101. feiert hier die Erklärung: Beide großen Reservate, Etosha und der Namib-Naukluft Park, wurden im gleichen Jahr gegründet. Da Etosha aber das Aushängeschild Namibias ist und der NP-Park bei den Feierlichkeiten letztes Jahr zu kurz kommen sollte, hat man beide Geburtstage einfach in zwei Jahre aufgeteilt. Zusätzlich gabs dann noch die Buchvorstellung des neuen Werks von Mary Seely und John Pallett „Namib – Secrets of a desert uncovered“. Den Donnerstag vor dem Event waren dann alle Displays fertig und die Räume hergerichtet, am Freitag kamen schließlich die ersten Leute an. Geplant war ein Abendessen mit der Ministerin für Umwelt und Tourismus, die ließ allerdings auf sich warten. Irgendwann wurde es dann allen zu viel und das Buffet war eröffnet. Irgendwann gegen zehn oder halb elf kam dann eine Frau in einem Adidas-Trainingsanzug auf die Veranda geschlendert und hat alle begrüßt. Erst kurz danach haben wir erfahren, dass das also die Ministerin war. So läuft das hier also… Wir saßen dann noch ein bißchen mit Leuten von der Presse zusammen, die in unserem Alter waren. Maik wurds dann allerdings mal wieder zu spät. ;-) Wir anderen haben noch ein bischen durchgehalten, die eine oder andere Flasche Wein auf Kosten des Ministeriums geleert, sind dann auf James Balkon umgezogen und haben dort noch ein bischen Gitarre gespielt (und…), um dann irgendwann festzustellen, dass die Nacht verdammt kurz sein wird. Nach dreieinhalb Stunden Schlaf gings dann schließlich in den eigentlich Event- und Arbeitstag. Das hieß: um acht Uhr antreten zum Stühle schleppen und Musikanlage aufbauen. Das ganze Zeug wurde unter ein paar riesigen Ana-Trees im Flussbett aufgebaut. Nach ausgiebigem Soundcheck haben wir dann alles für gut befunden und auf die Leute gewartet. Dass das Soundsystem später beim Anstellen die komplette Stromversorgung von Gobabeb lahmlegen sollte, haben wir da noch nicht geahnt. Aber so kams dann halt. Als die erste Rede gehalten werden sollte, gabs nen Knall. Die Reden fingen dann ohne Verstärker an, was auch ziemlich gut geklappt hat. Irgendwann als Mary mit ihrer Rede dran war, lief der Sound auch wieder. Dann gabs noch eine Topnaar-Kindertanz-Gruppe, von der alle restlos begeistert waren. Schließlich hat noch die Ministerin ihre Rede gehalten (man beachte die Chucks auf den Bildern!), dann der Chief der Topnaar und am Ende gabs den Startschuss fürs Buch und die Nationalhymne. Direkt im Anschluss mussten die Musikanlage und die Stühle wieder zurück zum Resource-Center, wo es Essen gab. Danach sind die Leute dann wieder in alle in die Zivilisation zurückgefahren. Alles in allem wars ein anstrengender Tag, der aber durchaus recht interessant war (trotz anfänglicher Kopfschmerzen, keine Ahnung woher…).

Am Sonntag hieß es statt Ausschlafen Antreten zum Smalltalk mit der Ministerin. Nach persönlicher Begrüßung durfte dann jeder ein paar Sätze aufsagen, was er hier wie und wie lange und warum überhaupt macht. Die Frau hat auf uns einen recht natürlichen und sympathischen Eindruck gemacht. Sie wurde noch in der Station rumgeführt und ist dann irgendwann wieder nach WIndhoek aufgebrochen. Das wars dann endgültig. Am Nachmittag gings dann endlich auf unseren Campingausflug ein paar Kilometer westlich von Gobabeb.

Mit dabei waren fast alle Interns (bis auf Ottilie) und Viv. Das „Camp“ haben wir quasi am Ufer des Kuiseb aufgeschlagen. Sonntag gings nur kurz auf die Dünen zum obligatorischen Sundowner und Sandspringen. Montag haben wir uns dann der eigentlich Aufgabe gewidmet, nämlich Fotos für Mitchs Projekt zu machen. Einige Ergebnisse kann man unten sehen. Der Tag war richtig interessant und wir sind weit gewandert. Vormittags sind wir dann auch tatsächlich und endgültig beide in Afrika angekommen. Nachdem Maik schon Sonntag die erste Schlange gesehen hatte, gabs meine erste dann Montag und zwar eine schöne Sidewinding Adder. Nach ausgiebiger Mittagsruhe während der heißesten Zeit des Tages gings nachmittags ins Flussbett und die Gravel plains. Abends gabs nach einem Dune-drive im Nissan mit Viv (genial!) Dinner vom Campingkocher und wir haben noch einige Zeit zusammengsessen. Heute morgen sind wir dann wieder zurückgekommen. Die erste Nacht haben wir übrigens unter freiem Himmel geschlafen, Maik auf den Dünen mit Steffen, ich weiter unten. Beides sollte sich als ziemlich nass und kalt erweisen, denn es gab ordentlich Nebel. Den nächsten Abend habe ich in einem Zelt ohne Überwurf geschlafen, was sich als ziemlich nass und kalt erweisen sollte, es gab nämlich schon wieder Nebel! Maik dagegen hats auf der Rückbank vom Nissan besser gehabt. Aber auch mit Nebel und dadurch erschwertem Aufstehen wars super.

Die nächsten Tage gehen dann endlich unsere Projekte los. Dabei sollten bestimmt wieder einige Fotos enstehen, die wir dann nach und nach hier reinstellen werden. Und wie immer: Kommentare erwünscht!

Achja, und extra für Stephan haben wir noch eine besonderes Foto eingebaut, Stephan – bittesehr! =)

Bis denn also, Gruß in den Norden!

Bilders...